Gelesen! Oktober bis Dezember 2022
Und wieder: besser spĂ€t als nie đ Es gibt nicht viel zu sagen. Hier ist, was ich Ende letzten Jahres noch gelesen habe.
Gelesen im vierten Quartal 2022: Oktober, November, Dezember

Avatar â Der Herr der Elemente: Die verlorenen Abenteuer
Inhalt: In diesem Band werden kleine Geschichten erzĂ€hlt, die zwischen den Folgen der Serien spielen sollen. Sie fĂŒllen quasi die LĂŒcken auf, die wir als Zuschauer nicht zu Gesicht bekamen.
Meinung: Es war interessant, die Ideen der Autoren zu sehen, die es nicht in die Sendung geschafften haben. Sicherlich – wie alle Comics – nur etwas fĂŒr groĂe Fans đ

Fragile Heart (Mona Kasten)
Der zweite Teil der Scarlet-Luck-Reihe, oh wie habe ich ihn ersehnt!
Inhalt: Drei Monate ist es her, dass Adam jeglichen Kontakt zu Rosie abgebrochen hat. Noch immer schmerzt ihr Herz genauso heftig wie am ersten Tag. Ihre Webradio-Show bietet Rosie wenigstens ein bisschen Ablenkung, und sie arbeitet unermĂŒdlich daran, diese wieder auf einen guten Weg zu bringen. Doch dann meldet sich Adam wieder – und mit einem Schlag sind all die GefĂŒhle, Hoffnungen und TrĂ€ume zurĂŒck, die sie so sehr versucht hat zu verdrĂ€ngen.
Meinung: Wie so oft, ist auch hier der zweite Teil etwas schwĂ€cher als der erste. Aber trotzdem habe ich das Hörbuch sehr gern gehört, schlieĂlich wollte ich wissen, wie es mit Rosie und Adam ausgeht (auch wenn in diesem Genre ja nur selten Ăberraschungen auf einen warten đ ). GrundsĂ€tzlich fand ich es wieder gut geschrieben und es gab auch interessante Wendungen/Hintergrundgeschichten. Allerdings hĂ€tte ich mir gewĂŒnscht, dass Mona Kasten tiefgrĂŒndiger mit den Problemen der Figuren umgeht. Sie spricht hier sehr wichtige Themen an (was ich super fand!), aber schafft es teilweise nicht, ihre Bedeutung und die Probleme, die damit einhergehen, zu zeigen – das fand ich schade, denn ich bin mir sicher, dass sie das geschafft hĂ€tte. WĂ€re dem so gewesen, wĂ€re es (fĂŒr mich) definitiv die bisher beste New-Adult-Reihe gewesen, die ich gelesen habe!

Avatar â Der Herr der Elemente: Die Suche
Inhalt: Im Mittelpunkt stehen die Geschwister Zuko und Azula, die dem RĂ€tsel um ihre Mutter nachgehen. Viele Geheimnisse werden gelĂŒftet, Familienbanden eine zweite Chance gegeben. Und natĂŒrlich hilft Team Avatar dabei đ
Meinung: Wie bei allen Comics der Reihe, bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits gefĂ€llt es mir sehr, in die Welt zurĂŒckzukehren. Andererseits haben die Geschichten in den Comics nicht ansatzweise die QualitĂ€t der Serie. Es scheint mir am Ende doch alles weit hergeholt.

Die Kunst ein kreatives Leben zu fĂŒhren. Anregung zu Achtsamkeit (Frank Berzbach)
Das Thema Achtsamkeit ist fĂŒr mich seit einiger Zeit wieder mehr in den Mittelpunkt gerĂŒckt. Ich beschĂ€ftige mich momentan sehr gerne damit, insbesondere mit den Auswirkungen von digitalen Medien – auf unsere Gesundheit und KreativitĂ€t. Dazu passt dieses Buch natĂŒrlich ganz wunderbar.
Inhalt: Wie beeinflusst Achtsamkeit – oder vielmehr „Nicht-Achtsamkeit“ unsere KreativitĂ€t? Frank Berzbach teilt in diesem Buch Wissen, Ideen und Ăbungen, um in einer lauten Welt Ruhe und Platz fĂŒr die eigene kreative Arbeit zu finden, wieder mehr Fantasie zuzulassen und sich zu entspannen.
Meinung: Ich hatte erwartet, dass mich dieses Buch absolut begeistern und vom Hocker hauen wĂŒrde – auf die achtsame Art natĂŒrlich. Allerdings muss ich zugeben, dass ich ein wenig Zeit gebraucht habe, um reinzukommen. Es war alles sehr sehr interessant, aber gleichzeitig auch etwas „lahm“ geschrieben. Man muss wirklich groĂes Interesse an den Themen Achtsamkeit + KreativitĂ€t haben und bereits sehr offen sein fĂŒr Meditation, Stille, etc., sonst – könnte ich mir vorstellen – steigt man recht schnell aus. Dennoch empfand ich es als bereichernd. Und tatsĂ€chlich finde ich, dass es sich nach dem Lesen nach und nach „entfaltet“ hat. Die Themen des Buches gingen mir immer wieder im Kopf rum, sodass ich es im Nachhinein besser fand, als wĂ€hrend des Lesens.

Was man von hier aus sehen kann (Mariana Leky)
Dieses Buch hat mir ein Freund empfohlen. Ungeachtet dessen steht das Buch momentan sowieso hoch im Kurs, spÀtestens seit der Verfilmung.
Inhalt: Immer wenn in Selmas Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nĂ€chsten Tag jemand im Dorf. Doch niemand weiĂ, wen es treffen wird. Und so leben die Dorfbewohner ihr Leben. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Luise, Selmas Enkelin, die Liebe und Akzeptanz lernen muss, Trauer ĂŒbersteht und eine Geschichte erzĂ€hlt, die es so bestimmt kein zweites Mal gibt.
Meinung: Auch in dieses Hörbuch bin ich nicht sofort reingekommen. Ich weiĂ nicht, ob es an der Stimme bzw. Vorlese-Art der Sprecherin gelegen hat oder am Text an sich. Doch ich gebe zu, dass es wirklich sehr sehr gut, interessant und schön geschrieben ist – Mariana Leky hat wirklich eine ganz eigene Art, Dinge auszudrĂŒcken. Daher bin ich drangeblieben. An der Geschichte selbst haben mir ein paar Sachen nicht gefallen, aber ich kann das Buch dennoch sehr empfehlen. Ich denke, man muss in der richtigen Stimmung dafĂŒr sein, doch wenn man offen fĂŒr eine magische, traurige Geschichte aus dem Alltag eines MĂ€dchens ist, dann ist es definitiv das richtige.

Eine Weihnachtsgeschichte (Charles Dickens)
Den Inhalt dieser Geschichte kannte ich bereits aus Film und Theater – gelesen hatte ich sie allerdings nie. Als meine Mutter und ich neulich bei ihr zuhause aufrĂ€umten und auch ausmisteten, fiel mir das Buch in die Hand und ich bekam sofort Lust, es zu lesen. NatĂŒrlich habe ich es mir fĂŒr die Adventszeit aufgehoben, um es, eingemummelt, mit einer Tasse Tee und brennenden Kerzen lesen zu können.
Inhalt: Scrooge ist ein Geizhals, wie man ihn noch nicht gesehen hat. Selbst das Weihnachtsfest kann in ihm keine Freundlichkeit erwecken. Doch dann bekommt er Besuch von drei Geistern der Weihnacht. Er blickt zurĂŒck auf sein Leben, blickt auf die Gegenwart und auf die erschreckende Zukunft, die ihm bevorsteht, wenn er sich nicht Ă€ndert…
Meinung: Ich glaube, es fasst es gut zusammen, wenn ich sage: eine nette kleine Weihnachtsgeschichte! Ich mag den Hintergedanken und die Botschaft (und die LĂ€nge), auch wenn ich das ja schon alles kannte. NĂ€chstes Jahr möchte ich es eventuell gern nochmal im Original lesen, ich bin mir nĂ€mlich nicht ganz sicher, ob ich da die beste Ăbersetzung in die HĂ€nde bekommen habe đ

Der kleine Prinz (Antoine de Saint-Exupéry)
Wahrscheinlich bin (beziehungsweise: war) ich der letzte Mensch, der dieses Buch nicht gelesen hatte. SelbstverstĂ€ndlich kannte ich all die berĂŒhmten Bilder und SprĂŒche – dem Internet sei dank. Aber an den Feiertagen dachte ich, so ein kurzes BĂŒchlein kann man im Nu lesen, oder in meinem Fall: hören.
Inhalt: Der Ich-ErzĂ€hler, ein Pilot, stĂŒrzt ĂŒber der Sahara mit seinem Flugzeug ab. Er ist ein vertrĂ€umter Kerl, jemand, der schon als Kind das „Erwachsensein“ nicht verstand. Fernab jeglicher Zivilisation trifft er auf den kleinen Prinzen, der ihm in den nĂ€chsten Tagen seine Lebensgeschichte erzĂ€hlt. Denn der kleine Prinz kommt von einem anderen Planeten und hat eine lange Reise hinter sich. Es kommt zu jeder Menge philosophischer Konversationen, tiefgrĂŒndigen Ăberlegungen und hĂŒbschen kleinen ErzĂ€hlungen.
Meinung: Vielleicht lag es daran, dass ich die hauptsĂ€chlichen Bilder schon kannte, aber mein Leben verĂ€ndert haben die Weisheiten in diesem Buch nicht. Das war aber natĂŒrlich auch nicht der Grund, wieso ich es lesen wollte đ Es ist eine sĂŒĂe kleine Geschichte und fĂŒr Kinder sicherlich sehr schön und interessant. Es hat viele wichtige und kluge Botschaften, die niemandem – egal wie alt – schaden. Ein schönes Buch fĂŒr zwischendurch đ
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist fĂŒr die Augen unsichtbar.
Der kleine Prinz
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